FAIRTRADE®-Cotton: Warum ist das so wichtig?

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Mit dem Kauf von Produkten aus zertifizierter Fairtrade®-Baumwolle unterstützt Du nicht nur die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Baumwollbauern und -bäuerinnen in den Anbauländern, sondern ebenso die der Näher*innen und Textilarbeiter*innen in den verarbeitenden Ländern. Zudem fördert dies den Umweltschutz und stärkt die allgemeine Nachhaltigkeit.

Wurzeln der Fairness: Ein kurzer Streifzug durch die Geschichte

Alles begann im Jahr 2005. Fairtrade® trat auf die Bühne der globalen Textilproduktion. Die Gründer*innen von Fairtrade® International sahen die dringende Notwendigkeit, das Leben der Baumwollbauern und -bäuerinnen weltweit zu verbessern. In weniger als zwei Jahrzehnten hat sich das Siegel zu einem echten Vorreiter in Sachen Gerechtigkeit und Qualität entwickelt.

Das Fairtrade® Versprechen: Mehr als nur ein Siegel

Gute Baumwolle zeichnet sich nicht nur durch ihre Weichheit und Langlebigkeit aus; sie sollte auch ethisch produziert werden. Dafür sorgen bestimmte Kriterien:

Wirtschaftliche Sicherheit:
Bauern und Bäuerinnen erhalten einen garantierten und fairen Mindestpreis, der ihnen hilft, wirtschaftlichen Schwankungen standzuhalten. Dazu kommt eine Fairtrade-Prämie, die in soziale und wirtschaftliche Projekte in ihren Gemeinden fließt.
Menschlichkeit im Kern:
Fairtrade bedeutet, die Würde jedes Einzelnen zu respektieren, keine Kinder- oder Zwangsarbeit und einen konsequenten Schutz der Arbeiterrechte.
Schutz unserer Erde:
Durch den umweltfreundlichen Anbau und die eingeschränkte Verwendung von Pestiziden leistet Fairtrade®-Cotton auch einen Beitrag zum Umweltschutz und fördert die strikte Einhaltung ökologischer Standards.

Unter der Lupe: So wird Fairtrade® überwacht

Jeder Schritt, von der Saat bis zum fertigen Stoff, wird überwacht. Unabhängige Prüfer*innen führen regelmäßige Kontrollen durch, und ihre Berichte sind öffentlich zugänglich. Dies stellt sicher, dass Fairness und Qualität jederzeit gewährleistet sind.

Parallel gibt es noch die FLO-CERT. Das ist eine unabhängige Organisation und eine der weltweit führenden Autoritäten für Sozialaudits und Zertifizierungen. Sie fungiert als die globale Zertifizierungsstelle für Fairtrade.

Jede Medaille hat zwei Seiten: Kritische Töne zu Fairtrade®

Auch wenn Fairtrade®-Cotton viel Gutes tut, gibt es Stimmen, die mehr fordern:

  • Einige Stimmen wünschen sich, dass das System noch transparenter sein könnte.
  • Andere würden gerne sehen, dass mehr Geld direkt zu den Bauern und Bäuerinnen fließt und weniger in Verwaltungskosten versickert.
  • Zusätzlich gibt es den Wunsch, mehr lokale Lösungen und Partnerschaften zu fördern, um die Selbstständigkeit der Gemeinschaften zu stärken.

Andere Pfade zur Nachhaltigkeit: Alternativen im Überblick

Neben Fairtrade®-Cotton sind auch andere Initiativen und Zertifikate einen Blick wert:

  • Fair Wear Foundation (FWF): Diese Organisation setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion ein. Sie arbeitet eng mit Marken, Fabriken, Gewerkschaften und NGOs zusammen, um den Produktionsprozess von Kleidung transparenter und fairer zu gestalten
  • GOTS-Zertifikat (Global Organic Textile Standard): Ein umfassender Standard, der sowohl den Anbau als auch die Verarbeitung von Bio-Textilien nach ökologischen und sozialen Standards zertifiziert und überwacht.
  • MADE IN GREEN by OEKO-TEX®: Dieses Siegel bestätigt, dass ein Textilprodukt ohne schädliche Substanzen produziert wurde und dass es unter umweltfreundlichen sowie sicheren und sozialverantwortlichen Bedingungen hergestellt wurde.

Weiterführende Informationen findest du bei FAIRTRADE® Deutschland und Fairtrade® International.